Die Krisenwellen überlagern sich zunehmend: Covid-Wellen, Klimakrise, Lieferengpässe, Energieversorgung, Embargofolgen und eine neue drohende Finanzkrise. Und die ‚alten‘ Herausforderungen sind auch noch da: Digitale Transformation, demografischer Wandel und Fachkräftemangel sowie Dekarbonisierung und Elektrifizierung.
Wie macht man eine Organisation strategisch fit und resilient? Wie können die Mitarbeitenden emotional stabilisiert werden?

Transformationen bewegen sich in Wellen und Kurven – getrieben von Innovationen entwickeln sich Unternehmen und Gesellschaften aus Krisen wieder heraus.

Im Change-Management kennt man ähnliche Kurven bei der emotionalen Verarbeitung von Veränderungen. Auf Schock, Trauer, Hoffnung, Neuorientierung folgen Ausprobieren, erste Erfolge und ggf. wieder Euphorie. Auch hier ist ‚das Neue auszuprobieren‘ (Innovationen), was in uns Selbstwirksamkeitserfahrungen erzeugt, uns wieder handlungsfähig macht und damit aus der Krise zieht.

Charles Darwin hat mal geschrieben: ‚It‘s not the strongest of all species nor the most intelligent, but the most responsive to change‘. Dazu braucht es am Anfang einen Knall, der einen ‚sense of urgency‘ erzeugt – der ist jetzt da – und das ist eine große Chance für viele Organisationen.

Schaut man in die menschliche Geschichte oder auch in die Natur (etwa nach Waldbränden): die allermeisten Krisen ziehen langfristig ein höheres Entwicklungsniveau nach sich als vorher. Hier scheinen systemische Gesetzmäßigkeiten zu walten. Und auch in der Wirtschaft: viele alte Unternehmen verschwinden oft in Krisen, neue kommen hinzu – aber auch einige der alten Unternehmen transformieren sich und werden sogar stärker als vor der Krise.

Wie geht das konkret?

Wie kann man sein unternehmerisches ‚U‘ aktiv gestalten und zu denen gehören, die ‚most responsive to change‘ sind? Als Change Manager beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit solchen Phänomenen und lernen aus der Begleitung vieler Unternehmen.

Der wichtigste Faktor ist Innovation.
Die Überlebenden oder ‚Erstarkten‘ einer Krise sind meist diejenigen, die schnell innovieren. Und dabei geht es nicht immer zwingend um technische Innovationen!
Neben aller digitaler Technik ist es wichtig, neue Kundenbedürfnisse genau zu verstehen und schnell darauf zu reagieren, neue regulative Normen zu interpretieren, Opportunitäten in Liefer- und Wertschöpfungsketten zu erkennen und Allianzen zu schließen. Man muss also die Treibergrößen des eigenen Geschäftes über den eigenen Wertschöpfungsbeitrag hinaus erkennen und in Bezug auf die Zukunft interpretieren können. Dazu gibt es bewährte Methoden und Instrumente.

Man kann sich eine Beratungsfirma anheuern und die systemischen Effekte der massiven Veränderungen und Lösungsoptionen für das eigene Geschäftsmodell, die eigene Branche erarbeiten lassen. Das ist gut, freut mich als Berater natürlich, kostet aber meist viel Geld.

Mit eigenen Talenten innovieren

Ein anderer Weg wäre, die Talente in der eigenen Organisation dafür systematisch zu mobilisieren. Niemand kennt das eigene Geschäft besser als die eigenen Mitarbeitenden. In der eigenen Organisation schlummern immer ungenutzte Kompetenzen. Mitarbeitende haben oft einen schärferen Blick für Schwächen einer Organisation als man denkt. Man muss nur wissen, wie man sie richtig fragt, um Betriebsblindheit zu überwinden. Das ist ein wenig die Kunst.
Und man muss den eigenen Mitarbeitenden Freiräume schaffen und ihnen die entsprechende Methodik an die Hand geben – wie zum Beispiel Design Thinking. Dann kann fast in jeder Organisation ein völlig unterschätztes Innovationspotenzial entdeckt werden – ein ‚Keim‘ des Neuen nach der Krise.

Mitarbeitende, die Innovationspotenziale finden und heben helfen, bekommen Sichtbarkeit, gewinnen Projekterfahrung, lernen methodisch. Mitgestalten können erzeugt Selbstwirksamkeitserfahrung und schafft Selbstbewusstsein. Und genau dieses Selbstbewusstsein braucht eine Organisation, um die notwendige Handlungsenergie in einer Krise zu entfalten.

Und: selbst entwickelte Innovationen haben eine wesentlich höhere Umsetzungswahrscheinlichkeit als Berater-induzierte! Man muss es nur richtig einfädeln!

Jetzt kommt der Werbeblock:

Wir haben für eine Vielzahl von Unternehmen sehr erfolgreiche ‚Talents meet Innovations‘ Projekte entwickelt und umgesetzt.

Talente aus dem eigenen Unternehmen können Schwachstellen und Kostensenkungspotenziale finden, aber auch neue Produktideen oder Prozessinnovationen vorantreiben. Das sollte vom Top-Management getrieben und getragen sein.

Wir helfen das zu organisieren: Bei der Talentauswahl, beim Kick-off, beim Aufsatz der Innovationsprojekte oder Analysen, bei der kreativen Entwicklung von Lösungen, bei der perfekten Präsentation. Was die Talente dabei lernen, ist viel mehr als jedes klassische Trainingsprogramm – unsere Trainingseinheiten bauen wir in die Talentprojekte mit ein. Und wir helfen den Führungskräften beim Mentoring der Talente.

Am Ende steht oft eine große Veranstaltung mit allen Stakeholdern und Führungskräften, die meist von den Talents auch selbst organisiert wird und in welcher die Innovationsideen bewertet und die Implementierung eingeleitet werden. Die wirtschaftlichen Effekte solcher Innovationsprojekte überkompensieren fast immer die Kosten für das Projekt.

Unsere Kunden haben so bereits große Transformationen eingeleitet und umgesetzt. Mit eigenen Kräften! Nichts schafft mehr Energie für den Wandel als die eigenen Kräfte dabei zu spüren!

Alexander Gisdakis